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Voyeur Cup - Die Kunst am Ball, ein wahrer Tanz.
In diesem Jahr wurde das alternative Fußballturnier an der Saar zum 24. Mal ausgetragen.
Marcel Mark, einer der Fotografen beim diesjährigen Voyeur Cup Turnier, sagte: Hat mir übrigens Spaß gemacht, war eine Herausforderung. Und der Fußball war mehr Fußball als der von Bundesliga und WM. Marcel war dieses Jahr das erste Mal beim Voyeur Cup.
Beim 24. Voyeur Cup ging der begehrte Pokal zum zweiten Mal an die Mannschaft Fubba Klan. Zweiter Sieger wurde die Saarbrücker Kneipenmannschaft Synop. Den Schatten-Cup, die Trophäe der Trostrunde für früh Ausgeschiedene, holte das Team Juventus Urin, der Iranische Fußball Verein wurde in diesem Wettbewerb Zweiter. Die Molschder 09 bekamen den Fairnesspreis (Schiedsrichterentscheidung). Erstmals wurde im Rahmen des Voyeur Cup ein Ü40er Turnier veranstaltet. Der Sieger heißt Leipziger 52. Zweiter Sieger wurde die Mannschaft des früheren dreimaligen Voyeur Cup Siegers Flamenco Voyeur.
Nach dem Voyeur Cup ist vor dem Voyeur Cup. 2011 wird der Voyeur Cup ein Viertel Jahrhundert alt. Die Vorbereitungen haben bereits begonnen. Nichts mehr wird so sein wie zuvor
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Voyeur Cup Sieger - Fubba Klan. Eine echte Rarität, der Pokal für die Sieger des Voyeur Cup 2010. Der Pokal wurde 1977 unter der Schah-Diktatur in Teheran erworben.
Der diesjährige Voyeur Cup Pokal ist ein Samowar aus dem Iran. 1977 habe ich diese Teemaschiene von einer Reise aus dem Iran mitgebracht. Wie ich die 5300 km über gefährliche Schneepisten in den Iran gelangte und warum ich dies tat, werde ich auf www.takt.de Interessierten in Prosaform darlegen. Es begann in einer der ersten Szenekneipen im Saarbrücker Nauwieserviertel ...
Bernd Rausch

Ein Samowar ist ursprünglich eine russische Teemaschine, die aus einem mit Holzkohle, Petroleum oder auch elektrisch beheizten (kupfernen) Kessel besteht und einen Ablasshahn besitzt. Erste schriftliche Erwähnungen des Samowars finden sich in den 1730er Jahren.

Der klassische russische Samowar wird vorwiegend in der Stadt Tula hergestellt. Auch in der Türkei, im Iran und in Zentralasien ist diese Art des Teekochens verbreitet.

Der Samowar selbst ist ein sehr großer, oft kunstvoll verzierter Wasserkocher. Der eigentliche Tee (meist Schwarztee) wird in einer separaten kleinen Kanne mit einer großen Menge an Teeblättern und wenig Wasser als Konzentrat hergestellt. Den trinkbaren Tee erhält man, indem man eine kleine Menge Teekonzentrat mit dem kochenden Wasser aus dem Samowar verdünnt. Das heiße Teeglas kann dabei im Podstakannik gefahrlos in der Hand gehalten oder in fahrenden Zügen auf den Tisch gestellt werden.

Samowar im Iran

Ursprünglich wurde der Samowar aus Russland nach Iran importiert Er wurde eine feste Größe im iranischen Leben. Sehr bald wurde er von persischen Kunsthandwerkern hergestellt. Es gab viele Werkstätten und speziell qualifizierte Meister, die sich auf Samowarbau spezialisierten. Sie produzierten kunstvolle Samowar in vielen verschieden Formen
Die iranische Stadt Borujerd war die Hochburg der Samowar Herstellung. Einige der dort entstandenen Werkstätten produzieren heute noch handgemachte Samowar.

Die kunstvollen Samowar von Borujerd werden häufig in iranischen und westlichen Museen als ein Teil der iranischen Kultur gezeigt. Samowar werden im Iran schon seit mindestens zwei Jahrhunderten benutzt.
Früher mit Holzkohle und Öl ,
seit Mitte der 80iger Jahre elektrisch oder gasbetrieben. Fast überall im Iran wird Tee aus dem Samowar getrunken.

Samovar (siehe Foto) Teemaschine, die mit Petroleum betrieben wird. Foto: Bernd Rausch