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Willi Bald macht Ferien
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Willi Bald zieht um die Häuser in unserem Viertel

... Am Tag vor dem Nauwieser Fest: Wir beginnen, wo alle besseren Geschichten beginnen, im Zug. Der schlafende Mann war mit dem Nachtzug von Hamburg ins Viertel unterwegs. Er war bester Laune, hatte er doch im Schlafabteil geträumt, wie tapfer er gegen den Strom angeschwommen war und wie er den stinkenden Tümpeln der neoliberalen Degeneration erfolgreich noch einige humanistische Werte abgerungen hatte. Hungrig geworden, traf er im Speisewagen den Willi Bald, einen alten Kumpel aus Nauwieser Zeiten. Auch Willi Bald war guter Dinge, wie immer, wenn er nach Saarbrücken reiste. Beide teilten sich ein Taxi ins Viertel, wo sich ihre Wege erst mal trennten. "Wir sehen uns heute Abend, Willi Bald." "Klar doch. Bis heute Abend, Leader."

Willi Bald war im Schlosshotel des Viertels abgestiegen. Alte Tradition, denn er hatte vor, einen Zug durch die Gemeinde und die Nacht zum Tag zu machen. Er sagte immer, wenn er gefragt wurde, warum er trotz vieler Freunde hier, im Hotel, wohne: "Ich will niemandem auf den Juppen fallen." Er wusste natürlich, dass dies nicht ganz der Wahrheit entsprach. Willi Bald wollte, wenn er nachts um die Häuser zog, schlicht einfach mal schauen, wohin ihn die Winde wehen würden. Diesbezüglich war er ein Leichtmatrose, sicherlich,

... und Willi Bald erlebt viel in seinem Viertel und all das steht im dritten Buch der Nauwieser Trilogie ...