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Die Frankfurter Schule und Frankfurt Jüdisches
Museum, Frankfurt Das Jüdisches Museum zeigt, wie die Rückkehr der Frankfurter Schule
und ihrer Mitglieder aus dem amerikanischen Exil nach 1945 in ihre Heimatstadt
verlief. Nicht alle kamen zurück Herbert Marcuse, Erich Fromm und Leo
Löwenthal blieben in den USA. Horkheimer und Adorno, Pollock und der
Institutsgründer Felix Weil kamen zurück. Die Ausstellung sagt :
Diese Gruppe jüdischer Intellektueller gehört zur Geschichte des
Judentums. Max Horkheimer auf der Gangway eines Flugzeuges, Horkheimer-Pollock-Archiv, Foto: Pan Am Als Max Horkheimer im Frühjahr 1948 auf Einladung der Universitätsleitung in Frankfurt eintraf, schrieb er an seine Frau: "Mich haben der Rektor, die beiden Dekane und andere süß, aalglatt und verlogen, ehrenvoll begrüßt. Sie wissen noch nicht genau, sollen sie in mir einen relativ einflussreichen Amerikareisenden oder den Bruder ihrer Opfer sehen, dessen Gedanke die Erinnerung ist. Sie müssen sich fürs letztere entscheiden." Die Nationalsozialisten hatten das 1923 gegründete "Institut für Sozialforschung" in die Emigration getrieben. Die Stationen des Exils führten über Genf und Paris bis nach New York. Nicht alle Mitglieder überlebten; manche, wie etwa Walter Benjamin, holte der Terror auf der Flucht ein. Der "Gedanke der Erinnerung", ebenso wie der politische Entschluss, den demokratischen Wiederaufbau aktiv mitzugestalten, bewogen schließlich Friedrich Pollock, Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, nach Deutschland zurückzukehren. Die Remigration der "Frankfurter Schule" spiegelt die Zeitgeschichte hier in Frankfurt, aber auch in ihren nationalen und transnationalen Aspekten. Dabei rückt unser Ausstellungsprojekt den spezifisch jüdischen Erfahrungshorizont der Protagonisten in den Mittelpunkt. Jüdisches Museum Frankfurt am Main
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