Gestapo-Lager NeueBremm Saarbrücken
Ausgang Homepage der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm jetzt auch in polnischer Sprache

Zwischen 1943 und 1944 wurden Tausende Menschen aus ganz Europa in das Saarbrücker Gestapo-Lager Neue Bremm deportiert. Darunter befanden sich auch mehrere hundert Häftlinge polnischer Nationalität. Die Landeszentrale für politische Bildung sieht sich dem Gedenken an die ehemaligen Häftlinge aller Länder verpflichtet. In der Hoffnung, an die Opfer zu erinnern und die Überlebenden und deren Nachkommen angemessen informieren zu können, bietet die Landeszentrale für politische Bildung die Homepage der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm nun auch in polnischer Übersetzung an. Nachzulesen unter: http://www.gestapo-lager-neue-bremm.de.

In den nächsten Wochen wird auch eine französische und eine englische Fassung der Homepage folgen.

Um fünf Uhr morgens war Wecken: Die Aufseher trieben die Männer mit Tritten und Schlägen aus den Baracken. Beim Morgenappell wurden Außenkommandos zusammengestellt, die das Lager verließen, um in der Stadt Zwangsarbeit zu leisten.

Die im Lager verbliebenen Häftlinge mussten den ganzen Tag grausame Folterungen rund um den Löschteich ertragen.

»Alle Häftlinge mussten um das Becken herumlaufen. Manche wurden auch darin getaucht. Wir mussten uns hinlegen und auf dem Bauch robben, wieder aufstehen und weiterrennen, im ´Entengang' hüpfen und immer unter den Prügeln der Schläger, die um uns herumstanden. Und manchmal wurde das Ganze noch durch Schüsse begleitet, nur um die Atmopshäre des Terror noch zu steigern.« Roger Vanovermeir (*1923) war im Oktober 1943 elf Tage im Lager inhaftiert

Titel: Neue Bremm, Saarbrücken, Bild: Bernd Rausch