Auschwitz - Requiem - 28.11.2012 in der
Alte Oper, Frankfurt, Bilder: Bernd Rausch

Vor Beginn des Konzertes erinnerte Romani Rose, der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, der viele Familienangehörige während der NS-Zeit verloren an das Grauen im Nationalsozialismus und an den fortwährenden Rassismus gegen Sinti und Roma. Dann spricht Zoni Weisz, dessen Familie von den Nationalsozialisten umgebracht worden ist.,

Wann beginnt die Ermordung von Menschen? Diese Frage stellte Michel Friedman. Erst, wenn Rechtsterroristen wie jene vom NSU eine Todesspur durch das Land ziehen? Oder schon, wenn bei einer Umfrage fast 30 Prozent der Befragten angeben, Juden hätten zu viel Einfluss?

 

 

 

 

 

 

 

 

Eingang

REQUIEM FÜR AUSCHWITZ
Autobiographische Skizzen von Überlebenden,
28. November 2012, Großer Saal

ROMA UND SINTI PHILHARMONIKER
RICCARDO M SAHITI Leitung
IRINA BAIANT Sopran
EMANUELA PASCU Mezzosopran
FLORIAN COSTEA Tenor
DAVID BUBANI Bariton
RODIN MOLDOVAN Violoncello
KÜHN CHOR PRAG Einstudierung: Marek Vorlícek
IEROMIN BUGA Orgel

ROGER MORENO RATHGEB
Requiem für Auschwitz g-Moll op. 4 für Soli, Chor, Orgel und Orchester
JOHANNES BRAHMS
"Ihr habt nun Traurigkeit" aus "Ein Deutsches Requiem" op. 45
MAX BRUCH
"Kol Nidrei" Adagio für Violoncello und Orchester op. 47

Frankfurter Uraufführung des Werkes von Roger Moreno Rathgeb mit den Roma und Sinti Philharmonikern
Wie kein anderer Ort ist Auschwitz symbolhaft mit den Völkermordverbrechen der Nationalsozialisten verknüpft. Das Requiem gedenkt der Opfer, die in Auschwitz ermordet wurden, und ist gleichzeitig eine Hommage an des Leben. Komponist ist der Sinto Roger Moreno Rathgeb, aufgeführt wird das Werk von den Roma und Sinti Philharmonikern aus Frankfurt unter der Leitung von Riccardo M Sahiti. Autobiographische Skizzen von Überlebenden, vorgetragen von Jugendlichen, ergänzen die Musik. Im Foyer wird die Ausstellung "Frankfurt-Auschwitz" des Frankfurter Fördervereins Roma und des Künstlers Bernd Rausch präsentiert.
Schirmherrin ist die ehemalige Oberbürgermeisterin von Frankfurt, Petra Roth.

Weitere Bilder zum Auschwitz-Requiem in der Alte Oper, Frankfurt a.Main