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Förderverein Roma e. V., Stoltzestraße 17, 60311 Frankfurt am
Main,
069/4440123 AB
Der Förderverein Roma e. V. und der Saarbrücker Künstler Bernd
Rausch eröffnen gemeinsam mit der DGB-Region Frankfurt-Rhein-Main die
Ausstellung: Frankfurt-Auschwitz
2010 jährt sich zum 65. Mal die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers
Auschwitz durch die rote Armee und zum 45. Mal der
Urteilsspruch im Frankfurter Auschwitz-Prozess, der erstmals die juristische
Schuldfrage an der industriellen Vernichtung von Juden, Roma
und Sinti, Polen, sowjetischen Kriegsgefangenen und anderen öffentlich
thematisierte. Von 22 Angeklagten sind sechs zu lebenslanger Haft
verurteilt worden.
Der Förderverein Roma e. V. nimmt dies zum Anlass, die gemeinsam mit
dem Saarbrücker Künstler Bernd Rausch erstellte dokumentarisch künstlerische
Ausstellung Frankfurt-Auschwitz in Kooperation mit der DGB-Region Frankfurt-Rhein-Main
am 17.5., 19.00 Uhr, im Foyer des
Gewerkschaftshauses, Frankfurt am Main, Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77,
zu präsentieren. Die Ausstellung thematisiert die Verfolgung, Erfassung
und Vernichtung von Roma und Sinti im Nationalsozialismus, deren Wirkungsgeschichte
nach 1945 sowie die besondere Rolle der Stadt Frankfurt. Die Bilder wurden
erstmals im Sommer 2009 im ehemaligen Polizeigewahrsam Klapperfeld Frankfurt
am Main zum Gedenktag der „Liquidierung“ des „Zigeunerlagers“
Auschwitz am 2.8.1944, an dem allein in einer Nacht knapp 3000 Roma und Sinti
vergast wurden, gezeigt. Zeitgleich wird die Ausstellung auch in Brüssel
vom 11.5. bis zum 11.6.2010, in der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Avenue Michel
Ange 11, im Rahmen einer von den EU-Fraktionen Die Linke, SPD und Grüne
organisierten Anhörung im Europäischen Parlament zum NS-Massenmord
an Roma und Sinti und zur gegenwärtigen Verfolgung und Ausgrenzung präsentiert.
Neben der Eröffnung im DGB-Haus wird am 27.5.2010 um 19.00 Uhr in Raum
3 ein Gesprächsabend mit Ursula Rose, Maria Strauss und Lothar Winter,
Kinder von Auschwitz- Überlebenden, stattfinden. Die Vortragenden berichten
über die Erfahrung von Verfolgung und Vernichtung und der über Generationen
hinweg entstandenen Traumatisierung.
Am 1.6.2010 wird in Zusammenarbeit mit Frau Marlies Hellman von der Frankfurter
KunstGesellschaft e. V. um 18.00 Uhr im Foyer und im Raum 3 des DGB Hauses
ein Ausstellungsgespräch angeboten. Die Ausstellung Frankfurt-Auschwitz
ist bis 11.6.2010, außer an Sonn- und
Feiertagen, montags bis freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Im
Internet sind Informationen zur Ausstellung über www.foerdervereinroma.de
sowie www.ausstellung-rausch.de einzusehen.
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