Tolldreiste Geschichten aus dem Viertel

Das Nauwieser Viertel muss erhalten bleiben, zumindest als Projektionsfläche für das Wahre und das Gute. Ansonsten ist das Saarland verloren und wird von den Reichspfälzern einverleibt wie der Magen von der Wutz (Saumagen). Das Viertel, ob real oder als Projektionsfläche, ist uns Spirit und Spirituose, aus denen diese Geschichten entstehen. Geschichten über Leute, die gerne an der Theke stehen unddurchs Viertel gehen, bei Rechtsanwälten lauschen und sich in den Friseursalons aufbauschen. Sich an neuen Bewohnern weiden, den Alten die Treue halten, Erkenntnisse schöpfen und erleuchtetes Lachen genießen. Das ist der Sound des Viertels im großen Rauschen der Vielfalt. Nur wer das Nauwieser Viertel kennt, kennt auch die Stadt und das Ländchen drumherum.

Die einzelnen Bände der Nauwieser- Trilogie sind autonom konzipiert und die Geschichten können deshalb unabhängig voneinander gelesen werden. Das wird auch beim dritten Band, der im August nächsten Jahres erscheinen wird, so sein. Die Reihenfolge, was Sie zuerst lesen wollen, bleibt Ihnen überlassen. Nur eines ist wichtig für Leute, die gerne auch Spaß haben und mitreden wollen. Bald mit dem Lesen anfangen.

„Es ist nicht Lola, die da rennt: Es ist Olympia, die da auf der Straße, der Nauwieser rennt und sie ist vergnügt, irgendwie enthemmt bei der Sache. Jetzt läuft sie an der Bar entlang, an verdutzten Gesichtern, die ihr hinterher starren, bis sie aus ihren Blickfeldern schwindet, weil sie überraschend in die Grünstraße einbiegt. Zu hören ist jetzt nur das Klack Klack ihrer Stöckelschuhe auf den Pflastersteinen. Dann wird es plötzlich still, keine Laufgeräusche mehr zu hören. Besorgt springt Halles in großen Sätzen um die Ecke, ihr hinterher ....“ So beginnt der zweite Roman von „Big Trouble – Tolldreiste Geschichten aus dem Saarbrücker Chinesenviertel“.