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Gemälde: Bernd Rausch | |||||||||||||||
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Braubachstraße
(Gesundheitsamt) Mehr als zehn Jahre kämpfte die Roma-Union Frankfurt für die Anbringung dieser Mahntafel am Stadtgesundheitsamt gegen den Widerstand von Frankfurter Behörden und politischen Institutionen. Diese kollektive Hartnäckigkeit richtete sich gegen eine Gedenktafel im touristischen Zentrum der Stadt, die der Opfer gedenkt, die Täter und Täterinnen der nationalsozialistischen "Zigeuner"-Verfolgung benennt, die Institution und den Ort markiert, in der das sog. nationalsozialistische "Erbarchiv" aufbewahrt wurde und zugleich die Kontinuität nach 1945 aufzeigt: Die "rasse-biologisch" tätigen Wissenschaftler der NS-Verfolgungsbehörden fanden ab 1947 Schutz und Anstellung im Frankfurter Gesundheitsamt; ihre Opfer, die überlebenden Roma und Sinti, blieben ausgegrenzt und der rassistischen Begutachtung weiterhin unterworfen. In dieser zentralen Bedeutung weist die Mahntafel am Gesundheitsamt auf die anderen Gedenk-Orte der nationalsozialistischen Verfolgung von Roma und Sinti hin, die in den Industriegebieten, in der Abseite der Stadt liegen. An drei
Tagen im Jahr lädt die Roma-Union Frankfurt zu einer Gedenkveranstaltung
an der Tafel in der Braubachstraße ein: am
27. Januar (1945 Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee) am 02. August
(1944 Liquidation des "Zigeunerlagers" in Auschwitz-Birkenau) und
am 16. Dezember (1942 Erlass zur Deportation der Roma und Sinti nach Auschwitz)) |
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Tafel am Stadt-Gesundheitsamt Frankfurt, Braubachstraße | < Ein Arbeitsplatz der Täter, das Stadt-Gesundheitsamt Frankfurt | ||||||||||||||
< Zurück zur Braubachstraße | |||||||||||||||
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