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Frankfurt-Auschwitz

Anlässlich der Anhörung im Europäischen Parlament zum Holocaust und der Vernichtung von Roma und Sinti im Nationalsozialismus zeigen der Förderverein Roma e. V. und der Saarbrücker Künstler Bernd Rausch in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung, 11 Avenue Michel Ange, Brüssel, vom 11.5. bis zum 10.6.2010 die dokumentarisch künstlerische Ausstellung „Frankfurt Auschwitz“

Durch die unterschiedlichen Darstellungsweisen bietet die Ausstellung den Besuchern die Möglichkeit, sich mit der Verfolgung und Vernichtung der Roma und Sinti im National-sozialismus auf verschiedene Weise auseinanderzusetzen.
Der dokumentarische Ausstellungsbereich benennt die Täter, thematisiert die Vernichtung der Roma und Sinti in Auschwitz und zeigt die Erinnerung der Opfer und Überlebenden auf. Fotos, Beschreibungen, Vorträge und Filme, u. a. ein 1962 von dem Frankfurter Journalisten Valentin Senger geführtes Interview mit der NS-Rasseforscherin Eva Justin und TV-Beiträge über die Deportation von Sinti von Frankfurt nach Auschwitz und die Erinnerungsarbeit von Roma nach 1945, erläutern die Position der Stadt Frankfurt am Main im Netz der nationalsozialis-tischen Vernichtungspolitik.

Die Arbeit des Förderverein Roma, des Trägers der Ausstellung, wird auf drei Tafeln vorgestellt. 20 Bilder des Saarbrücker Künstlers Bernd Rausch, von denen acht als Bildtafeln und 12 als Videoinstallation zu sehen sind, haben die Auslöschung sowohl des Einzelnen als auch der Gemeinschaft der Roma und Sinti durch die Nationalsozialisten zum Inhalt.

"Die Eröffnungsveranstaltung, ein Gespräch mit Frau Rose, Frau Strauss und
Herrn Winter, Angehörige von Roma Familien deren Mitglieder in den Lagern
der Nazis ermordet wurden, den Ausstellungsmachern Bernd Rausch und Joachim Brenner sowie Frau/Herr X von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, beginnt am
11.5.2010 um ? Uhr. Am 20.7.2010 findet die Abschlussveranstaltung, die den ungebrochenen Antiziganismus, referiert von dem Historiker Dr. Udo Engbring-Romang und die Rezeption der Bilder von Bernd Rausch zum Inhalt hat, statt."

Die Ausstellung Frankfurt Auschwitz wurde erstmals zum 65. Jahrestag der Liquidation des „Zigeunerlagers“ Auschwitz am August 2009 in Frankfurt am Main präsentiert. In 2010, dem 65. Gedenkjahr der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee und dem 45. Jahrestag des Urteils im Frankfurter Auschwitz-Prozesses, wird sie im Gewerkschaftshaus Frankfurt am Main sowie in Dresden und Chemnitz zu sehen sein.

Joachim Brenner,
Fördervereins Roma e.V



Ort der Ausstellung + Kontakt: Anna Striethorst | Rosa Luxemburg Foundation | Brussels Office 11, Ave. Michel Ange | 1000 Brussels | Belgium | Phone +32 (0) 27 38 76 65 | Fax +32 (0) 27 38 76 69
striethorst@rosalux-europa.info | www.rosalux-europa.info


Kontakt: Förderverein Roma e.V. Joachim Brenner Tel. 069-440123 foerderverein.roma@t-online.de http://www.foerdervereinroma.de

Kontakt: Bernd Rausch http://www.ausstellung-rausch.de,
rausch.b@web.de

Anlässlich einer Anhörung im Europäischen Parlament zur Ermordung von Roma und Sinti im Nationalsozialismus veranstaltet das Büro Brüssel der Rosa Luxemburg Stiftung am 11. Mai 2010 die öffentliche Konferenz “Some […] want the Gypsies killed” – Antiziganismus und Rassismus in Europa.

Die Konferenz findet im Veranstaltungssaal der Rosa Luxemburg Stiftung in der Ave. Michel Ange 11 in Brüssel statt.

Eröffnet wird die Konferenz von Romani Rose, dem Vorsitzenden des Zentralrates der deutschen Sinti und Roma. Rose hat die schlimmsten Folgen des Antiziganismus selbst erfahren müssen: Mehrere Mitglieder seiner Familie, darunter seine Großeltern, wurden im Nationalsozialismus ermordet. Im Anschluss eröffnen Joachim Brenner vom Förderverein Roma e.V. und der Künstler Bernd Rausch zusammen mit Maria Strauss und Ursula Rose, Angehörige von Opfern des Nationalsozialismus, die dokumentarisch-künstlerische Ausstellung „Frankfurt Auschwitz“. Die Ausstellung wird bis zum 11. Juni 2010 täglich von 10 bis 17 Uhr in der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu sehen sein.

Die Ausstellung „Frankfurt Auschwitz“ wurde erstmals zum 65. Jahrestag der Liquidation des „Zigeunerlagers“ Auschwitz im August 2009 präsentiert. Sie benennt die Täter, thematisiert die Vernichtung der Roma und Sinti in Auschwitz und zeigt die Erinnerung der Opfer und Überleben-den auf. Bilder des Saarbrücker Künstlers Bernd Rausch haben die Auslöschung sowohl des Einzelnen als auch der Gemeinschaft der Roma und Sinti durch die Nationalsozialisten zum Inhalt. Zudem wird die Arbeit des Förderverein Roma, des Trägers der Ausstellung, vorgestellt.

Der Historiker Dr. Udo Engbring-Romang von der Gesellschaft für Antiziganismusforschung e.V. wird sich in seinem Vortrag Antiziganismus: Eine akzeptierte Form des Rassismus im modernen Europa? mit Beispielen des Antiziganismus in aktueller Forschung und Medien auseinandersetzen. Er zeigt auf, dass Antiziganismus in Europa nie ein Phänomen gesellschaftli-cher Randgruppen war, sondern tief in der bürgerlichen Gesellschaft verwurzelt ist.

Weitere Informationen zu Konferenz und Ausstellung:
Rosa Luxemburg Stiftung Büro Brüssel
Anna Striethorst
Tel. +32 2 738 7665, Mobil +32 470 529 033
striethorst@rosalux-europa.info

 

11.5. bis 10.6.10 ist die Ausstellung Frankfurt - Auschwitz in Brüssel in 11 Avenue Michel Ange zu sehen

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Konferenz und Ausstellungseröffnung

Es wird deutsche und englische Simultanübersetzung angeboten.

Some […] want the Gypsies killed“*
Antiziganismus und Rassismus in Europa

11. Mai 2010, 15:30 - 19:30 h
Rosa Luxemburg Foundation, Ave. Michel Ange 11, 1000 Brüssel

Programm

15:30 Registrierung

16:00 Eröffnungsrede Romani Rose,
Vorsitzender des Zentralrats der deutschen Sinti und Roma

16: 15 Eröffnung der Ausstellung "Frankfurt Auschwitz"
mit dem Künstler Bernd Rausch, Joachim Brenner (Roma e.V.) und Ursula Rose, Maria Weiss, Verwandte von Opfern der Nazi-Diktatur
17:30 Kaffeepause
18:00 Antiziganismus: Eine akzeptierte Form des Rassismus im modernen Europa?

Debatte und Diskussion mit Dr. Udo Engbring-Romang,
(Gesellschaft für Antiziganismus-Forschung)

María Fernández Molinero (European Commission, Unit Fundamental Rights, DG JLS)
and Ivan Ivanov, Director of ERIO (European Roma Information Office)

19:20 Closing remarks by Dr. Cornelia Ernst, Member of the European Parliament, GUE/NGL Group

19: 30 Empfang