Ausgang

Bevor ich über den künstlerischen Teil der Bilderausstellung spreche -

Eine Vorbemerkung


Die rassistische, antiziganistische und antisemitische Aufladung der Gesellschaft in Deutschland dieser Tage ist ohne rassistische und antisemitische Mainstream Politik, Politiker und -Massenmedien nicht denkbar.

Sarrazin, Steinbach, Seehofer sind nur die willkommenen Objekte von Spiegel, Bild, FAZ ARD und allen anderen. . In nur wenigen Wochen wurde ein Klima erzeugt, das zeigt, dass nationalsozialistisches Denken und Fühlen sich im Konsens derMehrheitsgesellschaft als Alltagsbewusstsein von „Mob und Elite“ transformiert hat.

Der Vorsitzende des Zentralrates Deutscher Sinti und Roma Romani Rose antwortet im Konkret Magazin Oktober 2010 auf die Frage: „Thilo Sarrazin hat bewiesen, dass in Deutschland rassistische und antisemitische Positionen nicht nur von der NPD beklatscht werden. Befürchten Sie auch eine Zunahme Roma-feindlicher Ressentiments?“

Romani Rose: "Ich glaube, dass der Antisemitismus in Deutschland viel
stärker ist als er
statistisch erfasst werden kann. Glücklicherweise stoßen jedoch Menschen,
die sichöffentlich antisemitisch äußern, auf Sanktionen. Dagegen wird der Rassismus gegenüber
unserer Minderheit häufig toleriert."

Und wir wollen von Glück sprechen, dass all dies nicht noch viel furchtbarer ist, als es eh schon ist. Doch dieser Umstand ist nicht der Erkenntnis oder Einsicht der deutschen Mehrheitsgesellschaft geschuldet, sondern einzig der exportorientierten und somit abhängigen deutschen Wirtschaftsunternehmen (Stichwort: Exportweltmeister).

 

Am 24.10.2010 wurde die dokumentarisch – künstlerische Ausstellung zur Vernichtung der Roma u. Sinti (Frankfurt - Auschwitz) im Hochbunker Friedberger Anlage 5-6 in Frankfurt eröffnet. Vorwort aus aktuellem Anlaß, von Bernd Rausch

Hintergrund
:Hochbunker, ehem.
Synagoge
-Foto: Bernd Rausch