Parallel zur Entwicklung der Ausstellung zur Vernichtung der Roma und Sinti entstanden Bilder, welche in zwei unterschiedlichen Richtungen die Bildauseinander-
setzung erweitern. Die 20 großformatigen Bilder , von denen 16 Bilder in der Ausstellung Frankfurt – Auschwitz gezeigt wurden, sind Focus in der Auseinandersetzung mit der Vernichtung der Sinti und Roma. Sie sind eingebettet in das Menschheitsverbrechen deutscher Täter, insgesamt 55 Bilder. Der Kontext heißt: Deportation, Holocaust, Vernichtung, Stalingrad.

Die zweite Seite der Erweiterung ist das Leben der Roma und Sinti im Historischen und im Gegenwärtigen. In dieser parallelen Bildentwicklung entstanden 92 Exponate. Diese zweite Seite der Bilderausstellung zeigt sowohl das Eigene als auch die Kehrseite des kulturellen Mainstreams in den europäischen Ländern, in welchen Roma und Sinti beheimatet waren/sind..

Den Kompositionen zu Grunde liegt die Idee Bilder zu machen, welche den romantisierenden und den ethnologisierenden Blick nicht haben. Den Bildern liegt auch das historische und das reale Ausgrenzen, das an den Rand Drängen zu Grunde und zugleich gehen sie darüber hinaus.