Ausgang

Förderverein Roma
Stoltzestraße 17, 60311 Ffm., 069/440123 AB

Pressemitteilung
Großes Interesse an der Ausstellung Frankfurt-Auschwitz und Ankündigung der ersten Veranstaltung im Begleitprogramm zur Ausstellung
Am Fr., den 14.8.09 um 19.30 Uhr, findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung Frankfurt Auschwitz des Förderverein Roma e. V. ein Gespräch mit Lothar Winter, Amari Bacht (Roma-Selbsthilfeorganisation)und Frau Ursula Rose (Romni aus Ffm.)in der ehemaligen Haftanstalt Klapperfeld, Klapperfeldstraße 5, statt. Gegenstand des Gesprächs ist die Geschichte der Verfolgung und Vernichtung von Angehörigen der beiden Roma-Familien.

Einhundert interessierte Besucher/innen drängten sich bei der Eröffnungsveranstaltung am 11.8.09 in der ehemaligen Haftanstalt
Klapperfeld. Joachim Brenner, Förderverein Roma e. V. beschrieb den Prozess der Ausstellung, Dr. Harry Hubert (Jugend- und Sozialamt Ffm.) bekundete die Unterstützung seitens verschiedener Ämter und des Magistrats der Stadt Ffm. und eine Vertreterin der Initiative "Faites votre jeu" erklärte die Solidarität der Betreiber des Hauses mit der Ausstellung und ging auf die Strukturen der Diskriminierung gegenüber Roma und Sinti ein. Die Überleitung zum künstlerischen Teil und die inhaltliche Begleitung zu seinen Bildern machte Bernd Rausch. Bis Sa. 15.8.09 und in der Woche vom 8.9. bis 11.9.09 steht Rausch zu Fragen über den künstlerischen Teil der Ausstellung zur Verfügung. Die Ausstellung ist Di.-Fr. von 11.00-14.00 Uhr u. 17.00-20.00 Uhr sowie Sa. 11.00-14.00 Uhr zu sehen.
Der Förderverein Roma e. V. zeigt anlässlich des 65. Jahrestages der Liquidation des "Zigeunerlagers" Auschwitz-Birkenau eine dokumentarisch künstlerische Ausstellung in den Räumen der ehemaligen Haftanstalt Klapperfeld in der Klapperfeldstraße 5, Ffm. Durch die unterschiedlichen Darstellungsweisen bietet die Ausstellung den Besuchern die Möglichkeit, sich mit der Verfolgung und Vernichtung der Roma und Sinti im Nationalsozialismus auf vielseitige Weise auseinanderzusetzen. Der dokumentarische Ausstellungsbereich thematisiert die Täter, die Vernichtung der Roma und Sinti in Auschwitz, die Erinnerung der Opfer und Überlebenden. Fotos, Beschreibungen, Vorträge und Filme, u. a. ein 1962 von Valentin Senger geführtes Interview mit der NS-Rasseforscherin Eva Justin und ein Beitrag über die Vita der Romni Maria Weiss, erläutern die Position der Stadt Frankfurt am Main im Netz der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik. 16 Bilder des Saarbrücker Künstlers Bernd Rausch haben die Auslöschung, sowohl des Einzelnen als auch der Gemeinschaft der Roma und Sinti, durch die Nationalsozialisten zum Inhalt. Die Arbeit des Förderverein Roma, des Trägers der Ausstellung, wird auf drei Tafeln vorgestellt. Begleitet wird die Ausstellung von
- 27.8.09, 19.30 Uhr, Gespräch mit Dr. Peter Sandner, Historiker und Autor des Buches Frankfurt-Auschwitz
- 3.9.09, 19.30 Uhr, Gespräch mit Leika Peter Böttcher, Roma-Union Ffm.
- 11.9.09, 19.30 Uhr, Abschlusskonzert mit Mitgliedern des Philharmonischen Verein der Roma und Sinti, Ffm.
Darüber hinaus werden Führungen und Gespräche für Gruppen und Schulklassen angeboten (Anmeldung unter 069/44123 AB, Förderverein Roma). Wir bedanken uns bei allen UnterstützerInnen der Ausstellung bzw. des
Begleitprogramms: Dezernat für Bildung und Frauen Ffm., Amt für multikulturelle Angelegenheiten Ffm., Jugend- und Sozialamt Ffm., Kulturamt Ffm., Claudy-Stiftung Ffm., Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin,
Friedrich-Ebert-Stiftung Bonn, Heinrich Böll Stiftung Hessen
Weitere Informationen zur Ausstellung: http://www.ausstellung-rausch.de