Ausgang Ausstellung Frankfurt-Auschwitz 27.1.2011 - 23.2.2011 - Paulskirche Frankfurt - Dokumentarische & künstlerische Ausstellung zur Vernichtung der Roma und Sinti
 

KunstGespräch - AusstellungsGespräch-
BildGespräch

Prof. Reiner Diederich von der Frankfurter KunstGesellschaft führte am 20.2.2011 anläßlich der Ausstellung Frankfurt–Auschwitz - eine dokumentarisch – künstlerische Ausstellung zur Vernichtung der Roma u. Sinti - ein Ausstellungsgespräch mit den Gästen der Veranstaltung und dem Künstler Bernd Rausch.

Reiner Diederich warf Fragen auf, die in Gesprächen zum Erschließen, zum Erkennen des Dargestellten beitrugen. Im Zentrum der Bildauseinandersetzung an diesem Nachmittag stand das Triptychon >Das Lager - Die Vernichtung - Die Toten<.

Durch das gemeinsame Betrachten und das gemeinsame Sprechen über die Bilder sahen wir nicht nur mehr, wir wurden auch mit anderen Betrachtungsweisen und Interpretationen konfrontiert. Gerade das Mehrdeutige, das durch die unterschiedlichen Sichtweisen hervorgerufen wurde, hat meine kritische Sicht auf den Inhalt des Dargestellten verstärkt. Die prägnannten Fragestellungen und die wegweisende Gesprächsführung von Reiner Diederich haben zum Verstehen von Bernd Rauschs Bilderwelten viel beigetragen. Anke Woll

 

Das Triptychon “Das Lager, Die Vernichtung, Die Toten”. Zu sehen ist die Geschichte einer deutschen Roma-Familie seit 1850. Von den siebenundneunzig Personen, die auf den drei Bildtafeln abgebildet sind, lebten zur Zeit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 noch achtundachtzig Personen. Dreißig von ihnen wurden nach Auschwitz deportiert und von ihnen wurden zweiundzwanzig ermordet. Das Triptychon “Das Lager (Bild links), Die Vernichtung (Bild Mitte), Die Toten (Bild rechts)” stellt ein gemeinsames Ganzes von dokumentarischem und künstlerischem Teil her.

Das Ausstellungsgespräch mit Prof. Diderich (KunstGesellschaft) fand am 20.2.2011 in der Paulskirche statt
Bilddiskussion über das Tryptychon: Das Lager - Die Vernichtung - Die Toten (r. Prof. Reiner Diederich, l. Bernd Rausch)
 
Die Bilder der Ausstellung erschließen über die eigene Wahrnehmung und in der Kommunikation über das Wahrgenommene