Ausgang | Ausstellung Frankfurt-Auschwitz 27.1.2011 - 23.2.2011 - Paulskirche Frankfurt - Dokumentarische & künstlerische Ausstellung zur Vernichtung der Roma und Sinti | ||||||
Am 27. Januar 2011 hat die Stadträtin und Dezernentin für Integration der Stadt Frankfurt am Main, Frau Dr. Nargess Eskandari-Grünberg die Ausstellung Frankfurt Auschwitz eröffnet: Liebe Frankfurterinnen und Frankfurter, liebe Gäste aus nah und fern. Heute, vor genau 66 Jahren, wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz befreit.Dieser Tag, der 27. Januar, ist zu einem wichtigen Gedenktag geworden.Es ist ein Tag, an dem wir innehalten. Es ist ein Tag, an dem wir uns an Menschen erinnern, die zu Opfern wurden von Unmenschlichkeit und Intoleranz und eines Systems, das die Vielfalt von Menschen als Bedrohung empfand und Andersdenkende verfolgte und ermordete. Über eine Millionen Menschen / Juden wurden in Auschwitz ermordet, Es ist in unser aller Verantwortung, auch in dieser Stadt, stets dafür Sorge zu tragen, dass sich dergleichen nicht wiederholt.Im Frankfurter ntegrationskonzept wird das ausdrücklich:Wir müssen „historische Verpflichtungen annehmen“. Ich zitiere: „Integration heißt, an einem bestimmten Ort Verbrechen an Sinti und Roma und deren Diskriminierung gehen uns alle an. Dafür wollen wir Sorge tragen. Dafür leistet diese Ausstellung einen guten Beitrag. Ich danke dem Förderverein Roma e.V. und dem Künstler Bernd Rausch. Mit ihrer dokumentarisch-künstlerischen Ausstellung zur Verfolgungs- und Vernichtungsgeschichte von Sinti und Roma im Nationalsozialismus eröffnen sich uns neue Möglichkeiten und Wege der Annäherung und Verarbeitung. Diese Ausstellung umfasst neben der Dokumentation von Lebensläufen von Ermordeten und Überlebenden, künstlerische Bearbeitungen und auch filmische Beiträge sowie Gespräche mit Angehörigen. Diese Ausstellung hat bereits an unterschiedlichen Ausstellungsorten ihre Wirkungsmacht unter Beweis gestellt. Es ist mir ein besonderes Anliegen, diese Ausstellung heute, an diesem historisch bedeutsamen Ort zu eröffnen. Es könnte kaum einen passenderen Ort dafür geben, als die Frankfurter
Paulskirche.Wie kein anderer Ort symbolisiert sie die Tradition eines demokratischen
und freiheitlichen Gesellschaftsgeistes. Die erste Deutsche Nationalversammlung
verabschiedete hier am 28. März 1849 die Reichsverfassung mit den „Grundrechten
des deutschen Volkes“. Sie prägte das Grundgesetz der Bundesrepublik
von 1949 nachhaltig. Vergessen wir jedoch nicht, dass dieser Ort auch Zeiten
von Verfolgung erlebt hat, Krieg und Zerstörung. Orte wie dieser machen
uns deshalb bewusst, dass demokratische Werte wie Freiheit, Gleichberechtigung
und Toleranz nicht einfach etwas Wir alle stehen in der Pflicht, diese Werte in unserem Alltag Als Integrationsdezernentin Frankfurts ist es mir ein Anliegen, Auch daran kann uns ein Gang durch diese Ausstellung erinnern. Ich wünsche ihr viele aufmerksame Besucher (Vielen Dank) |
|||||||
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |