Bisher ist kein Buch über das Kapitalverbrechen "Sprengstoffanschlag
auf das Saarbrücker Wahlkampfbüro der Linke
Liste/PDS" erschienen. Dies hat vielfältige Gründe.
Veröffentlicht wurden bisher jeweils
eine Story
zum Bombenattentat in Buch 2 & Buch 3 der Nauwieser Big Trouble Triloge
. "Der einzige Zeuge" heißt die Geschichte im zweiten Band
und im dritten "Operation Grillfest, Deadline 19.11.1990".
Das Buch über die Ermittlungsakten „Versuchter Sprengstoffanschlag z. N. der PDS-Geschäftsstelle“, 19.11.1990 sollte den Schwerpunkt des Inhalts des Buches ausmachen. Darüber hinaus sollen mögliche Zusammenhänge mit den Bombenanschlägen von München (1980) bis Köln (2004). 1990 wurde in der Beethovenstraße in Saarbrücken eine Splitterbombe unter der Eingangstreppe zum PDS Büro gefunden. Als die Bombe entschärft wurde, zeigte die Zeitschaltuhr noch 12 Minuten bis zur vorgesehenen Detonation. Bei Explosion dieser Splitterbombe wären in dem darüber liegenden Raum bis zu 35 Personen getötet oder schwer verletzt worden. Es war der größte Mordanschlagversuch mit einer Bombe seit dem Massaker auf dem Münchener Oktoberfest 1980. Acht Jahre später explodierte eine Bombe am Saarbrücker Volkshochschulzentrum. Im Gebäude der VHS wurde damals die Wehrmachtsausstellung gezeigt. Der Sachschaden betrug 500 000 Euro. Bombenanschläge und Brandanschläge wurden in den vergangenen 20 Jahren im Saarland einige verübt, ohne dass auch nur ein einziges Delikt aufgeklärt wurde.
Die Handlung der Geschichte basiert auf dem Aktenmaterial
staatlicher Behörden und eigener Recherche. Im Buch fließen Erlebnisse
und Reflexionen aus jenen Tagen mit ein. Die beiden Autoren waren mit dabei
als die Bombe am 19.11.1990 in der Saarbrücker Beethovenstraße
unter der Eingangstreppe entdeckt wurde. Es werden Zusammenhänge hergestellt,
die bis zum Oktoberfest-Massaker zurück reichen, aber auch die „Killer-Nazis“
der Jetztzeit und die im Hintergrund agierenden Geheimdienste als Kontinuum
im Blick haben.
Im Zentrum des Buches steht das gescheiterte Bombenattentat auf das PDS Büro
in Saarbrücken.