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Tagebuch “Die Röchlings und die Völklinger Hütte”

Tag 1 – 20. September 2014

Schrecklich, furchtbar – Gefühle und Gedanken zugleich lassen mich auf der Heimfahrt vom Weltkulturerbe in Völklingen nach Saarbrücken nicht mehr los. Zwischen Event und Soap wird die Ausstellung „Die Röchlings und die Völklinger Hütte“ präsentiert. Auf der Autobahn wiederholen sich Sätze, Gedankenfetzen aus einer Endlosschleife, die in der Ausstellung läuft:

„Erleben Sie Kommerzienrat Dr. Hermann Röchling im Alter von 80 Jahren, den genialen Techniker und Ingenieur. Er war das 11. Kind von Karl und Alwine Röchling und folgte seinem Vater als Chef der Völklinger Hütte nach. Wir erleben Hermann Röchling, nachdem er 1949 als
Kriegsverbrecher im Röchling-Prozeß in Raststatt zu 10 Jahren Haft, Ehrverlust, Aufenthaltsverbot im Saarland und Beschlagnahme seines Vermögens verurteilt wurde und dann 1951 gegen Auflagen frei kam. Karl Röchling kaufte die Völklinger Hütte 1881 für 270 000 Mark. Erleben sie den Dialog über Generationen und Grenzen hinweg. Alwine Röchling schenkt ihrem Mann Karl 14 Kinder und …“
Bernd Rausch

 

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