Eröffnet wurde die Konferenz von Romani Rose , dem Vorsitzenden des Zentralrats der deutschen Sinti und Roma. Rose hat die schlimmsten Folgen des Antiziganismus selbst erfahren müssen: Mehrere Mitglieder seiner Familie, darunter seine Großeltern, wurden im Nationalsozialismus ermordet. Im Anschluss eröffneten Joachim Brenner vom Förderverein Roma e.V. und der Künstler Bernd Rausch zusammen mit Maria Strauss, Ursula Rose und Patrizia Siwak, Familienangehörige von Opfern der Nazi-Diktatur, die dokumentarisch-künstlerische Ausstellung „Frankfurt Auschwitz“. Die Ausstellung wurde bis zum 11. Juni 2010 in der Rosa Luxemburg Stiftung gezeigt. Die Ausstellung „Frankfurt Auschwitz“ wurde erstmals zum
65. Jahrestag der Liquidation des „Zigeunerlagers“ Auschwitz
im August 2009 präsentiert. Sie benennt die Täter, thematisiert
die Vernichtung der Roma und Sinti in Auschwitz und zeigt die Erinnerung
der Opfer und Überlebenden auf. Bilder des Saarbrücker Künstlers
Bernd Rausch haben die Auslöschung sowohl des Einzelnen als auch
der Gemeinschaft der Roma und Sinti durch die Nationalsozialisten zum
Inhalt. Zudem wurde die Arbeit des Förderverein Roma, des Trägers
der Ausstellung, vorgestellt. ![]()
Der Historiker Dr. Udo Engbring-Romang von der Gesellschaft für Antiziganismusforschung e.V. befasste sich in seinem Vortrag Antiziganismus: Eine akzeptierte Form des Rassismus im modernen Europa? mit Beispielen des Antiziganismus in aktueller Forschung und Medien.. Er zeigte auf, dass Antiziganismus in Europa nie ein gesellschaftliches Randphänomen war, sondern tief in der bürgerlichen Gesellschaft verwurzelt ist. ![]() Weitere Informationen zu Konferenz und Ausstellung Rosa Luxemburg Stiftung Büro Brüssel Manuela Kropp, wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr.
Cornelia Ernst (MdEP)
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Ausgang | ||||||||||||
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Fotos von der Anhörung am 11. Mai 2010 im Europäischen Parlament zur Ermordung der Roma und Sinti im Nationalsozialismus, Fotos Bernd Rausch | ||||||||||||
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