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Der Gottesbeweis. Gott ist ein Kollektiv. Bilder von Gott in drei Systemen.
System
II - Gott ist ein Kollektiv
System
III - Gott und der Mensch
Dr. Eva Herrlich im Gespräch mit Dechant Selighauer
Das Gaudi Projekt. Date with God. Gott ist ein Kollektiv. Eine Ausstellung in Großhumpendorf mit Bildern von Bernd Rausch
Der Gottesbeweis – Gott ist ein Kollektiv
Dr. Eva Herrlich im Gespräch mit Dechant Selighauer von der Großgemeinde Großhumpendorf. Dr. Eva Herrlich interviewte den Geistlichen der Tempelrittergemeinde an der langen Theke in Ännchens Kneipe direkt am örtlichen Dorfbrunnen.
Dr. Eva Herrlich: Im Vorfeld des Papstbesuches haben Sie sich ja was Tolles einfallen lassen ...
Dechant Selighauer: Sie meinen sicherlich die wunderbaren Kirchenfenster von dem Saarbrücker Künstler ...
Dr. Eva Herrlich: Ja sicher die auch, aber auch das zeitgenössische Altarbild, dieses Triptychon über das unausweichliche Schicksal der Messdiener ...
Dechant Selighauer: Im Vertrauen Frau Dr. Herrlich, das ist doch nur ein Teil der Arbeit zu unserer neuen Dreifaltigkeit. Der Clou ist doch Rauschs Ausstellung „Date with God“. Der Künstler hat den Beweis erbracht, Gott ist ein Kollektiv. Sehen Sie mich nicht so entgeistert an, Frau Herrlich. Sollten Sie Zweifel hegen, dann schauen Sie sich die Ausstellung im Anschluß an dieses Gespräch an.
Dr. Eva Herrlich: Ich will nicht indiskret werden, Herr Dechant, aber haben Sie vielleicht zuviel vom Messwein gekostet?
Dechant Selighauer: Hätte ich Rauschs Werke nicht mit eigenen Augen gesehen, würde ich sagen: Madame, Ihre Zweifel könnten berechtigt sein, aber so. Trinken Sie aus, wir gehen ins Allerheiligste, dort können Sie sich überzeugen, Gott ist ein Kollektiv, ein Strahlenwesen, dessen Form und Vielfalt sich in grandiosen Bewegungen vollzieht. Trinken Sie schon, ex und hopp, wir gehen.
In den Ausstellungsräumen angelangt
Dechant Selighauer: Schauen Sie sich die Ausstellung in Ruhe an, lassen Sie die Kunstwerke auf sich wirken, ich muss noch in den Weinberg ein paar Rebstöcke schneiden, wird ein gutes Jahr, dieses Papstjahr.
Dr. Eva Herrlich: Ach bleiben Sie, Herr Selighauer, habe nur noch ein paar knappe Fragen in aller Sachlichkeit.
Dechant Selighauer grault sich am Bart und sagt nach einer Weile: Na gut Frau Doktor, welche Auskünfte wünschen Sie?
Dr. Eva Herrlich: Hand aufs Herz, Herr Selighauer. Halten Sie es für möglich, dass der Papst bei seinem Besuch ein Autodafé, eine Ketzerverbrennung, mit Ihnen veranstaltet?
Dechant Selighauer: Möglich ist alles, Frau Dr. Herrlich, aber ich glaube, dass folgendes geschehen wird. Ab und an hielt ich Bendikts Bild ins Licht oder direkt in die strahlende Sonne. Ich wollte die Frage klären, erkennt man in den Zügen des hinfälligen Papstes noch den kleinen Hitlerjungen, der er einmal war. Und jedesmal, wenn ich dieses Experiment durchführte, beobachtete ich Erstaunliches. Aus der Stirn von Benedikt, direkt über seinen Augenbrauen wuchsen zwei Hörner.
Dr. Eva Herrlich: Sie sahen in ihm den Teufel?
Dechant Selighauer: Sicherlich, Satan, Luzifer, den Teufel ganz leibhaftig
Dr. Eva Herrlich: Danke für ihre kostbare Zeit, die Sie sich für mich genommen haben. Herr Dechant Selighauer.
Dechant Selighauer: Gern geschehen, Frau Dr. Herrlich
Das Interview erscheint in unser Reihe Saartiere – Grundkenntnisse über das Leben im Allgemeinen und im Besonderen.
Dr. Eva Herrlich
