Tagebuch Die Röchlings und die Völklinger Hütte
Tag 25 - 12. November 2014
Die Völklinger Hütte 1918 1935
Teil II
Die Arbeiter bei Röchling Völklingen
waren von 1918 bis 1935 harten Bedingungen ausgesetzt, z.B. Lohnkürzungen,
Entlassungen etc. Die Klassenauseinandersetzungen wurden von Seiten der Arbeiter
mit
Streiks beantwortet. Die Einkommen der Arbeiter und ihrer Familien
lagen
oftmals gerade am Existenzminimum.
Neben den harten Arbeitsbedingungen und dem
geringen Lohn wurde
die Arbeiterschaft 1928 von einem schweren Unglück betroffen. 13 Arbeiter
starben und viele wurden verletzt. Am 6. Januar um 5.10 Uhr
kam es an der Hochofenanlage fünf zu einer Kohlenstaubexplosion. Die
Wucht dieser Explosion war so groß, dass die 80 Zentimeter dicke Schachtmauerung
im obersten Teil zerstört wurde. Es ergoss sich glühendes Erz und
glühender Kohlestaub über die Arbeiter, die sich in
der Nähe des Hochofens aufhielten. Von 20 Arbeitern, Meistern und Ingenieuren
waren 2 sofort tot.
Von den 18 Schwerverletzten starben an inneren Verbrennungen bis
zum 23. Januar 1928 weitere 11 Arbeiter und Angestellte.