Ich danke Reiner Diederich,
dass ich seinen Beitrag Griechenland und >die Griechen< in der Bildzeitung aus BIG Business Crime in meine Ausstellung "Bildraum-Machtraum - Die Macht der Bilder, Bilder der Macht" integrieren kann.
Eine Veranstaltung der Frankfurter
mit Bernd Rausch zu seinen Kunstprojekten im Club Voltaire
in Frankfurt - 15.10.2019
Bilder der Macht - Macht der Bilder
Der
Saarbrücker Künstler Bernd Rausch stellt Beispiele seiner Arbeit
zur Diskussion:
Kunstaktion zur Ausstellung "BildRaum" des Ex-Chefredakteuers der
Bildzeitung Kai Diekmann
Bilder aus der Ausstellung "Frankfurt-Auschwitz"
"Weltkulturerbe Völklinger Hütte - Das Erbe der Röchlings"
Weitere
Infos zur Veranstaltung - Demnächst auf dieser Seite
In der Vierteljahreszeitschrift BIG Business Crime (BBC) wurde in 5 Ausgaben Buch 100 Jahre Röchling - Ausbeutung Raub, Kriegsverbrechen veröffentlicht. Dass das Buch trotz Boykott und Zensur durch die saarländischen Staatsmedien (SR, SbZ), Aufklärung im besten Sinne leisten konnte, dafür ist auch BBC zu danken. Siehe neben stehenden Beitrag.
Die längst überfällige Aufarbeitung der Geschichte der Völklinger Hütte war im Saarland, wie viele andere NS-Zeit-Themen auch, bislang nicht die Sache der offiziellen Geschichtsforschung. Vielmehr sind es vor allem Einzelpersonen und Bürgerinitiativen, die sich gegen die anhaltende Verharmlosung der NS-Herrschaft und ihrer Statthalter,in diesem Fall der Familie Röchling in Völklingen, stellen (müssen). Einer von ihnen ist Bernd Rausch. Mit Ausdauer und Zielstrebigkeit kämpft er gegen das bisherige Bestreben der ehemaligen Hüttenbesitzer und ihres Gefolgsmanns Grewenig, die Rolle der Röchlings in beiden Weltkriegen schönzureden. Wenn Rausch mit seiner weißen Mähne durch die Hütte geht, sieht Direktor Grewenig schwarz. Die Konfrontation spitzte sich Ende des Jahres 2014 zu. Grewenig war schon seit fünfzehn Jahren der Generaldirektor des Weltkulturerbes Völklinger Hütte. Nachdem die Stimme der saarländischen Öffentlichkeit, die nach einer Geschichtsaufarbeitung und einem angemessenen Andenken an die Zwangsarbeiter verlangte, unüberhörbar geworden war, zeigte Grewenig mit der Ausstellung »Die Röchlings und die Völklinger Hütte«, wie er die Vergangenheit und die Zukunft der Hütte sieht. Und dass er voller Bewunderung für den Röchling-Klan ist.
Dies brachte Rausch dazu, sich fast ein Jahr
lang regelmäßig, zeitweise fast täglich, auf den Weg in die
Hütte zu machen und die besagte Ausstellung zu besuchen. Seine Eindrücke
schilderte er in einem Onlinetagebuch, abrufbar unter: www.ausstellungen-rausch.de.
Daraus entstand auch eine Anzahl von großformatigen, verstörenden
Gemälden, die alle eine Botschaft haben: Verachtung für den zweifach
verurteilten Kriegsverbrecher und Menschenfeind Hermann Röchling.
Auch nach der Ausstellung des Zyklus »Menschheitsverbrechen«
ließ Rausch nicht locker: 2017 veröffentlichte er im Eigenverlag
den Band »100
Jahre Röchling Ausbeutung, Raub, Kriegsverbrechen« (ISBN
978-3-00-053761-5). Im Untertitel: »Nazi-Kriegsverbrecher werden
erst durch
Meinrad Maria Grewenig schön«. Darin rekapituliert er alles bislang
Bekannte zur Rolle der Röchlings in den beiden Weltkriegen und zum Bemühen
Hermann Röchlings, das Naziregime noch effektiver zu gestalten. Das Büchlein
wurde viel beachtet und vollständig in der Vierteljahreszeitschrift BIG
Business Crime veröffentlicht. Zudem gab es ein
Interview mit dem Autor in der Wochenzeitung Der
Freitag.
Derweil wuchs von vielen Seiten der Druck
auf den Aufsichtsrat der Hütte, sprich die Landesregierung des Saarlandes.
Die anfängliche Absicht Grewenigs, die Ausstellung über die Röchlings
dauerhaft in der Hütte zu installieren, verflüchtigte sich. Es mussten
andere Beiträge her: eine Ringvorlesung über die Industriekultur,
eine Forschungsarbeit über die Zwangsarbeit in der Hütte, ein Gedenkort
für die Zwangsarbeiter. Auch Bernd Rausch legte nach: Im Oktober 2018
präsentierte er sein neues Buch:
»Weltkulturerbe
Völklinger Hütte Das Erbe der Röchlings« (ISBN
978-3-9819623-0-7). Darin legt er die Rolle des Generaldirektors des Weltkulturerbes
Völklinger Hütte als Mitglied des Ritterordens vom Heiligen
Grab und die Verstrickung der saarländischen Politik und Medien
in die Geschichtsklitterungsversuche im Saarland offen. Er beklagt den Umstand,
dass im Saarland nicht die Kriegsverbrecher und diejenigen,
die sie verherrlichen, das Problem sind,
sondern deren Kritiker.