Tagebuch Die Röchlings und die Völklinger Hütte
Tag 54 - 20. Januar 2015
Während die Zwangsarbeiter(innen)
und Kriegsgefangenen im Röchling Werk hungern mussten, misshandelt oder
ermordet wurden, ließen die Röchlings "ihre Arbeiter"
an den Gewinnen
aus den Verbrechen teilhaben. *"So brachte die Familie
Röchling 1942 an Hermanns 70. Geburtstag insgesamt
1.250.000 Reichsmark für die Altersversorgung der
Mitarbeiter, für Zuschüsse beim Siedlungsbau, für Mietvergünstigungen
und die Nachwuchsförderung auf."
Von der Gesamtbelegschaft
im Völklinger Werk waren Ende
1942 35,8 % ausländische Arbeiter, Zwangsarbeiter oder Kriegsgefangene,
die von den Zuwendungen mit keinen Pfennig bedacht wurden.
*Aus dem Ausstellungskatalog "Die Röchlings und die Völklinger
Hütte".