Cover: Bernd Rausch
Die Toten vom Schnepfendahl (Big Trouble Edition)
Kindle-Kaufpreis: EUR 3,37
Vier Horror-Splatter-Geschichten, auch aus der Wirklichkeit.
Herausgebeint aus einem ereignisreichen Leben, aus Abgründen menschlicher Seelen und der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Das Blut, das Ihnen entgegenläuft, wenn Sie das Buch aufschlagen, speist sich aus den Quellen der Phantasie und der rauen Wirklichkeit, denen Menschen in Extremsituationen ausgesetzt sind. Es ist auch der Horror, der uns Menschen im Alltag an die Backe und dann ins Hirn springt, wenn wir hinter gewisse Dinge sehen und die Schokoladenseite in der Hitze des Adrenalins wie blutiger Schnee in der Hölle schmilzt. Da sind die auf den ersten Blick so harmlosen Amtsschimmel, die sich dann als Blutsauger entpuppen und sich am Leiden der anderen ergötzen. Es ist das Grauen hinter dem schönen Schein, dieses spezielle Grauen, von dem wir lange ahnten und dessen ganzes Ausmaß wir im Morgengrauen erkennen, wenn wir von ihren Taten im Autoradio hören auf dem Weg zur ausbeutenden Arbeit.
Das Böse, das grell hervortritt, wenn der Vorhang zu Boden fällt. Es sind Leichen, die da herumliegen unter der Grasnarbe, es sind die Leichen der Ellenbogenschonerträger. Damit der Horror Ihren Körper nicht bis zur Halskrause mit Angst anfüllt und Ihr Herz vor purem Schrecken stehenbleibt, haben wir Lacher eingebaut, auch um angestautes Adrenalin abzulassen. Es darf gelacht werden, mal mehr, mal weniger in den einzelnen Geschichten. Doch seien Sie gewarnt: Die Autoren übernehmen keine Haftung für Ihr Wohlbefinden. “Die Toten von Schnepfendahl” - “Drei Sterne auch für die Kannibalenköche” - "Der letzte Zeuge" - "Deadline Grillfest" so titeln die Geschichten. Wenn Sie das Buch anschalten, achten Sie bitte darauf, dass Ihnen nicht das Blut auf die Schuhe tropft. Aber sich zu lange ängstigen und schwer atmen, wenn es zu stark gruselt, brauchen Sie ja gar nicht. Klicken Sie die Story einfach weg. Ha! Doch schon kommt die Nächste um die Ecke.
Die Splattergeschichten haben wir sowohl der Realität entnommen als ihnen auch unsere überbordende Phantasie übergestülpt. Nein wirklich, die Geschichten sind nichts für zarte Seelen. Die Akte der Gewalt, die von Verletzungen oder Zerstückelungen bis zu selischen Grausamkeiten reichen, wie jene in „Die Toten von Schnepfendahl”, sind sowohl der Fantasie als auch der Realität geschuldet. Die herumliegenden Fleischlappen und die zerhack-verstückten Gerippe haben nichts aufgesetztes, nichts künstliches. Ohne das geronnene Blut, die durchbohrten Körper oder die wabernden Augäpfel wäre die Geschichte unvollständig und wenig glaubhaft. Die finsteren Taten der städtischen Administration auf den leerstehenden Arealen der Schnepfendahler Immobilienhaie werden zum auslösenden Moment des Grauens. Abgetrennte Gliedmaßen liegen verstreut umher, ganz so, als wären sie von einem Ausbeinerlehrling in stumpfsinniger Raserei abgehackt worden. “Drei Sterne auch für Kannibalenköche” oder wie es geschah am helllichten Tag: Zuerst verschwinden zwei ausgewiesene Rassehunde, wenige Tage später zwei gierige Maklerinnen in einem Sanierungsviertel. Ein Agentenpaar aus Manhattan eilt dem bekannten Tatortkommissar zu Hilfe. Es besteht ein schlimmer Verdacht, so dass die Spezialisten aus den USA ihr ganzes Wissen und ganzes Können zum Einsatz bringen müssen. Im Restaurant von der Els, die besser kocht als sie schreibt, sollen die beiden Maklerinnen gesehen worden sein, danach niewieder.
"Der letzte Zeuge" und "Deadline Grillfest" handeln von harter Realität, von einem Kapitalverbrechen, in das die beiden Autoren der Big Trouble Edition verwickelt wurden, einem Verbrechen, dem bis zu 35 Personen hätten zum Opfer fallen sollen und bei dem die zuständigen Ermittlungsbehörden nicht ermittelt haben. Ein Anschlag, der tief hineinreicht in staatliche Behörden, in Polizei und Geheimdienste, in den rechten Sumpf.