Die
Ausstellung "Frankfurt - Auschwitz" informiert in knapper Form über
den Weg der Sinti und Roma in die Lager und die Gaskammern. Dazu werden sechzehn
Bildtafeln von Bernd Rausch gezeigt, die die Vernichtung künstlerisch
thematisieren.
Der
mediale Beitrag der Ausstellung besteht aus vier Filmbeiträgen von insgesamt
30 Minuten.
Die Ausstellung Frankfurt-Auschwitz zeigt exemplarisch am Beispiel von Frankfurt die Vernichtung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus.
Die Ausstellung ist visuell konzipiert und hat durch die relativ geringe Textmenge, die verständlich und prägnant formuliert ist, eine große Offenheit für die Betrachter sich mit dem Inhalt der Ausstellung auseinander- zusetzen.
Informationen über den Trägerverein und dessen Projekte sind ebenfalls in der Ausstellung integriert.
Begleitmaterial und Begleitveranstaltungen zur Ausstellung vertiefen die visuelle und die dokumentarische Präsentation der Ausstellung.
Kontakt:
Förderverein Roma e.V.
oder an Bernd Rausch
Frankfurt - Auschwitz
Die
Ausstellung Frankfurt-Auschwitz hat die Vernichtung der Sinti und Roma im
Nationalsozialismus und deren Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart zum
Inhalt. Im Zentrum steht die Liquidierung des sog. Zigeunerlagers in Auschwitz-Birkenau
am 2.8.1944 sowie die Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte der Stadt Frankfurt
am Main und deren Vorreiterrolle bei der Verfolgung der Roma und Sinti. 500
000 Roma und Sinti wurden durch Nationalsozialisten ermordet.
Frankfurt–Auschwitz - Die Ausstellung ist in vier Bereiche unterteilt
1. Der dokumentarische Teil - Bilder der Ermordeten und der Überlebenden
des NS-Vernichtungssystems mit ihren Lebens läufen, die Nennung der NS-Täter,
ihrer Funktionen und Karrieren nach 1945, die Forderung nach einer zentralen
Gedenkstätte und die Geschichte der Mahntafel am ehemaligen Gesundheitsamt
Frankfurt am Main. Auf dem Tripthychon “Das Lager, Die Vernichtung,
Die Toten” ist die 150jährige Geschichte einer deutschen Roma-Familie
zu sehen. Ergänzt wird der dokumentarische Teil durch Informationen über
den Träger der Ausstellung Förderverein Roma e. V.
2.
Der künstlerische Teil - Im Zentrum des künstlerischen Teils der
Ausstellung stehen die Orte Frankfurt und Auschwitz-
Birkenau, die Verfolgung und Vernichtung der Roma und Sinti. Die Bilder sind
Teil einer Bildauseinandersetzung zum deutschen Menschheitsverbrechen. Im
Tripthychon “Das Lager, Die Vernichtung, Die Toten” wird der dokumentarische
und der künstlerische Teil zu einem neuen Ganzen entwickelt.
3. Filme zu Frankfurt-Auschwitz. Verschiedene Beiträge zeigen ein Interview mit der NS-Ärztin Eva Justin, ihre rassenbiologische Untersuchung an Sinti-Kindern und eine Dokumentation über die Deportation der Roma und Sinti von Frankfurt am Main nach Auschwitz. Zu sehen ist weiterhin die Anbringung der Mahntafel am ehemaligen Stadtgesundheitsamt Frankfurt am Main, dem Arbeitsplatz der NS-Täterin vor und nach 1945. Die Gesamtdauer der Mediendokumentation beträgt etwa 30 Minuten.
4.
Die Begleitveranstaltungen - Die Eröffnung thematisiert Intention und
Entwicklung der Ausstellung. In einem Gespräch mit Angehörigen wird
über die Erfahrung der Überlebenden und deren Kinder berichtet.
Die Verfolgung und Vernichtung der Roma und Sinti und deren Wirkungsgeschichte
erläutern Historiker und schließlich interpretiert ein Ausstellungs-
bzw. Bildgespräch mit der
KunstGesellschaft e. V. aus Frankfurt am Main den künstlerischen und
den dokumentarischen Teil.
Zusätzlich
liegen in den Ausstellungsräumen Handreichungen aus, welche – ebenso
wie der Katalog - den Ausstellungsinhalt in Beiträgen und Interviews
vertiefen. Geschichte, Hintergründe, Dokumentation der Ausstellungsorte
sowie das aktuelle Ausstellungsprogramm sind ausführlich im Internet
einzusehen:
http://www.ausstellung-rausch.de
Interessenten an der Ausstellung wenden sich bitte an:
Foerderverein.Roma e.V.,
http://www.foerdervereinroma.de
vlnr:
Joachim Brenner (Förderverein
Roma e.V.), Dr.
Udo Engbring-Romang (Historiker.
vlnr:
Bernd Rausch (Künstler),
Prof.
Reiner Diederich
Ausstellung:
Frankfurt-Auschwitz
27.1.2012 - 9.3.2012
-
27.1.2012 - Tag
der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz und des Gedenkens an die Opfer
des Nationalsozialismus Eröffnungsveranstaltung
durch Joachim Brenner, Geschäftsführer, Förderverein
Roma, Frankfurt am Main, Bernd Rausch, Künstler, Saarbrücken, Dr.
Matthias Setzer, Leiter des Fachbereichs Kultur und Bildung der Stadt Bad
Homburg sowie einem Gespräch mit den Angehörigen und Zeitzeugen
Ursula Rose und Maria Strauss, Roma aus Frankfurt am Main.
Eintritt: frei
8.2.2012,
19:30 Uhr, Ausstellungsgespräch
Prof. Reiner Diederich von der Frankfurter KunstGesellschaft e.V. interpretiert
im Gespräch mit dem Publikum und Bernd Rausch Bilder aus dem künstlerischen
Bereich der Ausstellung Frankfurt — Auschwitz. Grundlage der Betrachtung
sind die subjektiven Beurteilungen der Besucher sowie die kunsthistorische
und gesellschaftspolitische Einordnung der Werke.
Eintritt: frei
Frankfurt-Auschwitz
Abschlussveranstaltung
9.3.2012, 19:30
Uhr „ ... und in einer Aktion von wenigen Wochen
in ein Konzentrationslager einzuweisen“
Geschichte und Vorgeschichte der nationalsozialistischen Verfolgung der Sinti
und Roma in Hessen
Abschlussveranstaltung —
Der Historiker Dr. Udo Engbring-Romang forscht seit 15 Jahren über
die Vorurteile gegen und die Verfolgung von Roma und Sinti. Ein Schwerpunkt
seiner Arbeit ist die Erforschung der Verfolgung dieser in Hessen.
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro
StadtBibliothek
Dorotheenstraße 24
61348 Bad Homburg v.d.Höhe
Öffnungszeiten: Di 11:00 - 18:00
Mi 11:00 - 18:00 - Do 11:00 - 19:00
Fr 11:00 - 18:00 - Sa 11:00 - 14:00