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Einblick in die Ausstellung und die Begleitveranstaltungen am Beispiel der Präsentation in der Paulskirche

Kommende Ausstellungen

Ausstellung: Frankfurt-Auschwitz - 27.1.2012 - 9.3.2011 Stadt-Bibliothek Bad Homburg

Auschwitz Requiem und Ausstellung: Frankfurt Auschwitz, 16.10.2012 in Frankfurt a.M., Alte Oper

 

Stationen der Wanderausstellung Frankfurt-Auschwitz

Ausstellung Frankfurt-Auschwitz 10.4. bis 31.5.2011 im Dokumentationszentrum
Prora (Rügen) gezeigt

Vom 8.11. bis 18.12.2011 wird die Ausstellung Frankfurt- Auschwitz im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg gezeigt

Frankfurt – Auschwitz -Die dokumentarisch – künstlerische Ausstellung zur Vernichtung der Roma u. Sinti wurde erstmals vom 11.8.09 bis 11.9.09 gezeigt. Ort: ehem. Polizeigefängnis Klapperfeld, Frankfurt a.M

Ausstellung Frankfurt - Auschwitz - 17.5. bis 11. 6. 2010, DGB-Haus, Frankfurt a.M.

Anlässlich einer Anhörung im Europäischen Parlament zur Ermordung von Roma und Sinti im Nationalsozialismus veranstaltete das Büro Brüssel der Rosa Luxemburg Stiftung am 11.5.2010 die öffentliche Konferenz “Some […] want the Gypsies killed” – Antiziganismus und Rassismus in Europa und zeigte die Ausstellung Frankfurt-Auschwitz vom 11.5. bis 10.6.2010.

Vom 24.10. bis 14.11.2010 fand die Ausstellung im Hochbunker Friedberger Anlage 5-6 in Frankfurt statt.

27.1. - 23.2.2011 Paulskirche - Frankfurt

Frankfurt - Auschwitz

Frankfurt–Auschwitz - Die Ausstellung ist in vier Bereiche unterteilt

1. Der dokumentarische Teil - Bilder der Ermordeten und der Überlebenden des NS-Vernichtungssystems mit ihren Lebensläufen, die Nennung der NS-Täter, ihrer Funktionen und Karrieren nach 1945, die Forderung nach einer zentralen Gedenkstätte und die Geschichte der Mahntafel am ehemaligen Gesundheitsamt Frankfurt am Main. Auf dem Tripthychon “Das Lager, Die Vernichtung, Die Toten” ist die 150jährige Geschichte einer deutschen Roma-Familie zu sehen. Ergänzt wird der dokumentarische Teil durch Informationen über den Träger der Ausstellung Förderverein Roma e. V.

2. Der künstlerische Teil - Im Zentrum des künstlerischen Teils der Ausstellung stehen die Orte Frankfurt und Auschwitz- Birkenau, die Verfolgung und Vernichtung der Roma und Sinti. Die Bilder sind Teil einer Bildauseinandersetzung zum deutschen Menschheitsverbrechen. Im Tripthychon “Das Lager, Die Vernichtung, Die Toten” wird der dokumentarische und der künstlerische Teil zu einem neuen Ganzen entwickelt.

3. Filme zu Frankfurt-Auschwitz. Verschiedene Beiträge zeigen ein Interview mit der NS-Ärztin Eva Justin, ihre rassenbiologische Untersuchung an Sinti-Kindern und eine Dokumentation über die Deportation der Roma und Sinti von Frankfurt am Main nach Auschwitz. Zu sehen ist weiterhin die Anbringung der Mahntafel am ehemaligen Stadtgesundheitsamt Frankfurt am Main, dem Arbeitsplatz der NS-Täterin vor und nach 1945. Die Gesamtdauer der Mediendokumentation beträgt etwa 30 Minuten.

4. Die Begleitveranstaltungen - Die Eröffnung thematisiert Intention und Entwicklung der Ausstellung. In einem Gespräch mit Angehörigen wird über die Erfahrung der Überlebenden und deren Kinder berichtet. Die Verfolgung und Vernichtung der Roma und Sinti und deren Wirkungsgeschichte erläutern Historiker und schließlich interpretiert Prof. Reiner Diederich von der KunstGesellschaft e. V. aus Frankfurt a. M. den künstlerischen Teil in einem Bildgespräch gemeinsam mit dem Publikum und dem Künstler Bernd Rausch.

Zusätzlich liegen in den Ausstellungsräumen Handreichungen aus, welche – ebenso wie der Katalog - den Ausstellungsinhalt in Beiträgen und Interviews vertiefen. Geschichte, Hintergründe, Dokumentation der Ausstellungsorte sowie das aktuelle Ausstellungsprogramm sind ausführlich im Internet einzusehen:
http://www.ausstellung-rausch.de
Interessenten an der Ausstellung wenden sich bitte an:
Mail: Foerderverein.Roma e.V.,

Hompage: http://www.foerdervereinroma.de

Die Ausstellung Frankfurt-Auschwitz zeigt exemplarisch die Vernichtung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus. Sie zeigt Opfer und Täter im NS und nachfogend in der Bundesrepublik. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Aufklärungsarbeit unterstützen und die Ausstellung in Ihrer Stadt, Ihrer Gemeinde zeigen. Wenden Sie sich bitte an: Förderverein Roma e.V - Tel. 069 440123

Hompage: Förderverein Roma e.V

Die Ausstellung Frankfurt-Auschwitz

Die Ausstellung ist primär visuell konzipiert und hat durch die relativ geringe Textmenge, die verständlich und prägnant formuliert ist, eine große Offenheit für die Betrachter sich mit dem Inhalt der Ausstellung auseinanderzusetzen. Die Ausstellung wurde von dem Saarbrücker Künstler Bernd Rausch gestaltet.

Frankfurt - Auschwitz

Die Ausstellung Frankfurt-Auschwitz hat die Vernichtung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus und deren Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart zum Inhalt. Im Zentrum steht die Liquidierung des sog. Zigeunerlagers in Auschwitz-Birkenau am 2.8.1944 sowie die Vorreiterrolle der Stadt Frankfurt a. M. bei der Verfolgung und Vernichtung der Roma und Sinti. 500 000 Roma und Sinti wurden durch Nationalsozialisten ermordet.

Die Ausstellung „Frankfurt–Auschwitz“ stellt Begriffe wie Schuld, Verantwortung, Individualität, Vernichtung, Widerstand und Perspektive exemplarisch dar. Nicht der Anspruch einer historisch komplexen Dokumentation liegt der Ausstellung zu Grunde. Es ist vielmehr der überschaubare, nachvollziehbare und zugleich widersprüchliche, zerrissene Weg der Verfolgung und Vernichtung der Roma und Sinti im Nationalsozialismus. Und es ist die Wirkungsgeschichte dieses Menschheitsverbrechens bis in die Gegenwart.

Das Besondere der Ausstellung ist die künstlerische Auseinandersetzung mit der Verfolgung und Vernichtung der Roma und Sinti im Nationalsozialismus in 19 großformatigen Bildern. Im Mittelpunkt des künstlerischen Teils stehen die Orte Frankfurt a. M. und Auschwitz und Auschwitz-Birkenau sowie die Verfolgung und Vernichtung der Roma und Sinti. Die Bilder des künstlerischen Teils der Ausstellung entstanden 60 Jahre und mehr nach dem Menschheitsverbrechen durch Deutsche. Die Bilder von Bernd Rausch haben konkrete Orte oder Elemente davon inhaltlich und formal als Bezug. Die Bilder reflektieren zudem die seit der Auslöschung vergangene Zeit.

Die künstlerische Weise der Arbeit

Die Bilder entstanden aus einer abstrakten Durchdringung des Figurativen und einer figurativen Durchdringung des Abstrakten. Die Bilder der Ausstellung Frankfurt - Auschwitz sind Teil einer umfassenden Auseinandersetzung mit der Vernichtung der Roma und Sinti im Nationalsozialismus und mit dem Menschheitsverbrechen als Ganzem. Maria Stumpf schreibt anlässlich der Eröffnung der Ausstellung in Heidelberg am 8. November 2011 in der Rhein-Neckar-Zeitung: „Seine Bilder sind ein Aufschrei und ein Gedenken an die Ermordeten“ und sie zitiert Romani Rose: „Vielleicht bedarf es der Kunst, um sich dem Unfassbaren zumindest annähren zu können.“

Der mediale Beitrag der Ausstellung besteht aus vier Filmbeiträgen von insgesamt 30 Minuten. Die Ausstellung Frankfurt-Auschwitz zeigt exemplarisch am Beispiel von Frankfurt die Vernichtung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus. Frankfurt war ein zentraler Ort, an dem die Täter ihre Verbrechen in die Wege leiteten und wo einige von ihnen ihre Karrieren in der Nachkriegszeit fortsetzten. Keiner dieser NS-Verbrecher wurde einer Strafe zugeführt.

Kontakt: Förderverein Roma e.V.

Hompage: http://www.foerdervereinroma.de