Image Bernd Rausch, "Das fleißige Lieschen" mit den Tatortkommissaren Daniel Sträßer und Vladimir Burlakov

Endlich, nach all den Jahren des Oberflächen-Geklimper und der Kindergarten Tatorte, endlich wieder ein saarländischer Tatort mit beachtenswerter Substanz, mit inhaltlichem Bezug zur saarländischen Realität. Diese überschwängliche Bewertung ist ausschließlich im Vergleich zu sehen.

Tatort (2020): „Das fleißige Lieschen"

Ein gelungener Einstieg des neuen Ermittlerteams Daniel Sträßer und Vladimir Burlakov als Tatort Kommissare. Der Drehbuchautor Hendrik Hölzemann und der Regisseur Christian Theede
haben ein heißes Eisen, auch der jüngeren saarländischen Geschichte, angepackt und souverän umgesetzt. Im Zentrum des Films steht die Kriegsverbrecher Dynastie der Röchlings. Im Film heißt die Familie Hofer.

Der Tatort "Das fleißige Lieschen" kann als filmische Einleitung in meine beiden Bücher über die von den Röchlings begangenen Kriegsverbrechen gesehen werden.

Zu "100 Jahre Röchling - Ausbeutung, Raub, Kriegsverbrechen"

und "Weltkulturerbe Völklinger Hütte - Das Erbe der Röchlings"

und ein Einblick in die Arbeit von Sadija Kavgic

Bücher bestellen: rausch.b@web.de

Im Bündel, beide Bücher für 16,80 Euro, statt für 20.80 Euro

"Weltkulturerbe Völklinger Hütte - Das Erbe der Röchlingsreis 10,90 Euro.

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Überweisen sie den Betrag an: Bernd Rausch, IBAN:DE23 5905 0101 0290 6008 40, BIC: SAKSDE55XXX, Sparkasse Saarbrücken – Die Preise gelten für Lieferadressen in Deutschland. ... und senden Sie uns eine Mail: rausch.b@web.de - Wir senden Ihnen umgehend die Bücher zu.

Mit herzlichen Grüßen - Bernd Rausch

 



Einblick in die Röchling Bücher - Von Sadija Kavgic

Weltkulturerbe Völklinger Hütte - Das Erbe der Röchlings

100 Jahre Röchling - Ausbeutung, Raub, Kriegsverbrechen

Ausstellung "Auschwitz im Weltkulturerbe Völklinger Hütte" wurde erstmals in Buch Weltkulturerbe Völklinger Hütte" vorgestellt

Tagebuch-Auseinandersetzung
einer Ausstellung zu den Nazi-Kriegsverbrechern der Röchlings

ARD Info zum Tatort „Das fleißige Lieschen"

Neues "Tatort"-Team: Daniel Sträßer und Vladimir Burlakov
Das neue Ermittlerteam des SR: Daniel Sträßer (l.) und Vladimir Burlakov (r.)Das neue Ermittlerteam des SR: Daniel Sträßer (l.) und Vladimir Burlakov (r.) | Bild: picture alliance/SR/dpa
"Leo Hölzer" und "Adam Schürk" melden sich zum Dienst! Daniel Sträßer als Adam Schürk und Vladimir Burlakov als Leo Hölzer führen künftig als Kriminalhauptkommissare das Ermittlerteam des "Tatortes" des Saarländischen Rundfunks. Zu diesem Ensemble gehören auch Brigitte Urhausen als Hauptkommissarin Esther Baumann, Ines Marie Westernströer als Hauptkommissarin Pia Heinrich sowie Anna Böttcher als Rechtsmedizinerin Dr. Henny Wenzel.

Der gebürtige Saarländer Daniel Sträßer zu seiner neuen Rolle im SR-"Tatort":

"Die Aufgabe in meinem letzten Job, den ich in Saarbrücken hatte, bestand darin am Staden im Biergarten Merguez zu grillen und Zwickel zu zapfen. Heute, elf Jahre später, kehre ich, verlorener Sohn, nach Hause zurück, darf mich Hauptkommissar nennen, fiktive Gauner jagen und versuchen, Mordfälle aufzuklären. Und das alles an der Seite des wunderbaren Vladimir Burlakov. Das finde ich wundervoll absurd, und allein der Gedanke daran lässt mich vor Freude strahlen. Allerdings hat dieses Rollenangebot mich auch mit meiner eigenen Sterblichkeit auseinandersetzen lassen, dergestalt nämlich, dass eine Freundin aus Wien, nachdem ich ihr anvertraute, dass ich in Zukunft 'Tatort'-Kommissar sein werde, folgendermaßen reagierte: 'Krass, Daniel, wenn du stirbst, gibt's ne Spiegel-Online Push-Mitteilung.'"

Auch Vladimir Burlakov freut sich auf seine neue Rolle: "Auch auf die Gefahr hin, dass es etwas sentimental und pathetisch klingt: Ich dachte an meine Mama, die meine Schwester und mich nach Deutschland brachte. Die ersten Jahre in Deutschland lebte ich in Asylbewerberheimen, und ich bin verdammt stolz auf mich, dass all die harte Arbeit, von Deutsch lernen bis zum Schauspieldiplom an der Otto-Falckenberg-Schule, sich auszahlt. Kurz: Ich bin überglücklich und dankbar. In der Tat konnte ich es auch noch Wochen danach nicht wirklich realisieren. Und es ist ein ganz besonderes Gefühl der Freude und Zufriedenheit. Vor allem, weil ich so glücklich bin mit dem Rest der Kolleginnen und Kollegen im Kommissariat, allen voran Daniel Sträßer. Und ganz besonders wichtig ist es für mich zu erwähnen, wie großartig unser erstes Buch aus der Feder von Hendrik Hölzemann ist."

Mehr zu den Rollen der beiden Hauptkommissare
"Die beiden Hauptkommissare haben eine gemeinsame Vergangenheit: Nicht nur, dass sie Kindheitsfreunde sind, die sich über 15 Jahre nicht gesehen haben – es verbindet sie auch ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit, das ihr Wiedersehen überschattet. Auch die Art, wie sie zusammen kommen, ist nicht gerade schön: Leo hat ein Ermittlungsverfahren wegen unterlassener Amtshilfe am Hals, weil er in einer Situation nicht geschossen hat, in der man nach Ansicht des Disziplinarbeamten durchaus hätte schießen sollen. Adam ist der neue Mann, der für Leos alten Partner einspringt; dieser wollte partout nicht mehr mit ihm arbeiten und hat die Dienststelle erst verlassen, nachdem er dort ordentlich Stimmung gegen Leo gemacht hat", so SR-"Tatort"-Redakteur Christian Bauer über die Rollen. Auch von der schauspielerischen Qualität der neuen "Tatort"-Protagonisten ist er angetan:

"Der eine, Burlakov, ist derzeit im deutschen Fernsehen dauergebucht und der andere, Sträßer, war schon als ganz junger Schauspieler Teil des Ensembles am Burgtheater in Wien. Beide sind neue Stars der deutschen Schauspielerszene. Ich halte das für eine klassische Win-Win-Situation. 'Tatort'-Kommissar im Ersten zu sein, ist schon eine große Nummer. Und der SR hat dafür zwei Shooting-Stars mit ganz hoher schauspielerischer Qualität gewinnen können. Und auch die drei Frauenrollen im Gesamtensemble sind prominent und herausragend besetzt."

Dienstbeginn: ab sofort
Für das neue Ensemble rund um Sträßer und Burlakov steht auch schon der Dienstbeginn fest. Dazu sagte der Geschäftsführer der PRO SAAR Medienproduktion GmbH und Produzent des SR-"Tatort", Martin Hofmann: "Der erste Burlakov-Sträßer-'Tatort' wird ab kommender Woche unter anderem in Saarbrücken und Püttlingen gedreht. Der erste Fall der neuen Saarbrücker Kommissare hat es direkt in sich. Er katapultiert sie mitten in die Wirren einer verfeindeten saarländischen Familie, in der jeder jeden gehasst hat und ein Brudermord mindestens im Bereich des Möglichen liegt. Das Drehbuch hat Hendrik Hölzemann geschrieben, Regie führt Christian Theede."

Mehr zu den Biografien des "Tatort"-Teams:
Vladimir Burlakov ist Hauptkommissar Leo Hölzer
Vladimir Burlakov, 1987 in Moskau geboren, siedelte im Alter von neun Jahren mit seiner Mutter, seiner Zwillingsschwester und der jüdischen Großmutter nach Deutschland über. Ohne Deutschkenntnisse in München angekommen, wartete die Familie lange auf die Einbürgerung. Eine Zeit, die den heutigen Schauspieler sehr prägte. Früh in seiner Kindheit hegte Vladimir Burlakov bereits den Wunsch, Schauspieler zu werden. Er verfolgte konsequent dieses Ziel und ließ sich 2006 bis 2010 an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München ausbilden. Dort gelang es ihm auch seinen russischen Akzent abzulegen.

Noch als Schaupielstudent spielte er in dieser Zeit in "Die Rächer" am Neuen Theater München und gab zudem 2010 sein Film-Debüt für das deutsche Fernsehen: Er spielte die Hauptrolle in dem von der Kritik hochgelobten Krimi-Mehrteiler "Im Angesicht des Verbrechens" von Dominik Graf. Gemeinsam mit dem Ensemble gewann Burlakov hierfür den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Besondere Leistung Fiktion".

Ursprünglich dem Theater verschrieben, drehte Vladimir im selben Jahr "Schurkenstück" mit Katharina Schüttler und erntete erneut viel Lob von den Kritikern. 2011 übernahm er in "Marco W. – 247 Tage im türkischen Gefängnis" neben Veronica Ferres und Herbert Knaup die Hauptrolle des Marco Weiss und erhielt für seine schauspielerische Leistung den Bayrischen Fernsehpreis. Es folgten zahlreiche weitere TV- und Kinoproduktionen, wie beispielsweise der Kinofilm "Ausgerechnet Sibirien" von Ralf Huettner, "Scherbenpark", "Verbrechen" nach Ferdinand Schirach, "Nachthelle", "Deutschland 83", "Auf kurze Distanz", "Jack the Ripper" oder "Verliebt in Amsterdam".

Demnächst zu sehen ist Vladimir Burlakov bei amazon prime in der erfolgreichen Serie "Deutschland 86" sowie in "Lore" von Regisseur Christoph Schrewe. Weitere Kinoprojekte mit Vladimir Burlakov, wie "Iron Sky 2 – The Coming Race", in dem er die männliche Hauptrolle spielt und "War Photographer – the man with the camera" werden in den kommenden Monaten im Kino erscheinen. Im Frühjahr 2019 wird er in der männlichen Hauptrolle Hannes in "Gestalkt" neben Josefine Preuss zu sehen sein. Josefine Preuss spielt eine Ärztin, Malu, die sich in den scheinbar "perfekten" Hannes (Vladimir Burlakov) verliebt. Vladimir Burlakov lebt in Berlin.

Daniel Sträßer ist Hauptkommissar Adam Schürk
Daniel Sträßer wurde 1987 in Völklingen im Saarland geboren und besuchte die freie Waldorfschule Saarbrücken. Ab 2008 absolvierte er die Schauspielausbildung an der Universität Mozarteum in Salzburg. 2011 debütierte er in der Rolle des Romeo am Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er bis 2015 angehörte. Zweimal wurde er für seine Leistungen als bester Schauspieler für den "Nestroy-Preis" nominiert.

Ebenfalls in Österreich bekam er seine erste Kinohauptrolle in dem Film "Der letzte Tanz", der 2014 mit dem "Großen Preis der Diagonale" ausgezeichnet wurde. Seither lebt Sträßer in Berlin und arbeitet weiterhin am Theater (unter anderem Schauspielhaus Zürich) sowie in zahlreichen Kino- ("Schönefeld Boulevard", "Jeder stirbt für sich allein", "La Palma") und Fernsehproduktionen ("Die Pfeiler der Macht", "Polizeiruf", "Charité").

Anna Böttcher ist Rechtsmedizinerin Dr. Henny Wenzel
wurde in Berlin geboren und absolvierte ihre Ausbildung zur Schauspielerin an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz. Sie wirkte in unzähligen TV- und Kinospielfilmen mit, darunter der Tatort (Regie: Lars Kraume), die ZDF-Serie Sperling, sie TV-Serien "Weinberg" (Regie: Till Franzen), "Goethe!" (Regie: Philiipp Stölzl), "Kaddisch Für Einen Freund" (Regie: Leo Khasin) und gerade erst "Cortex" (Regie: Moritz Bleibtreu). 2000 erhielt sie den deutschen Fernsehpreis für die beste Nebenrolle in Jan Joseph Liefers Regiedebüt "Jacks Baby".

Neben ihren Filmrollen zieht es sie auch immer wieder zum Theater hin. So spielte sie am Renaissance Theater Berlin, dem Hans Otto Theater in Potsdam und im Theater an der Parkaue, dem größten Staatstheater für junges Publikum in Deutschland. Dass ihr das junge Publikum am Herzen liegt, zeigt auch ihr Mitwirken in den Kinderfilmen "Sams im Glück", "Rico, Oscar und der Diebstahlstein" und "Die Pfefferkörner und der Fluch des Schwarzen Königs". Anna Böttcher lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Brigitte Urhausen ist Hauptkommissarin Esther Baumann
wurde in Luxemburg geboren und hat an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart Schauspiel studiert. Nach ersten Verpflichtungen an Theatern in ihrem Heimatland, dem Staatstheater in Stuttgart sowie dem Theater Magdeburg trat sie 2004 ein mehrjähriges Festengagement am Pfalztheater in Kaiserslautern an. Seit 2009 gastierte sie an verschiedenen Luxemburger Bühnen, außerdem am Badischen Staatstheater Karlsruhe am Staatstheater Mainz sowie bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen.

Vor der Kamera spielte Brigitte Urhausen in jüngster Zeit bereits im SR-"Tatort: Mord Ex Machina" (Regie: Christian Theede) sowie in der ZDF-Arte Serie "Bad Banks" (Regie: Christian Schwochow) und in den internationalen Kinofilmen "Dreamland" (Regie: Bruce McDonald) und "Marionette" (Regie: Elbert van Strien). Außerdem hat sie in zahlreichen luxemburgischen Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt, unter anderem dem Kinofilm "Doudege Wènkel" und der Serie "De Bësch" (beides Regie: Christophe Wagner). Seit 2013 spricht sie die Rolle der Kommissarin Amalie Gentner in den vom Saarländischen Rundfunk produzierten "ARD Radio Tatorten". Brigitte Urhausen lebt in Karlsruhe.

Ines Marie Westernströer ist Hauptkommissarin Pia Heinrich
wurde in Bochum geboren und absolvierte von 2007 bis 2011 ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig. Im Anschluss wurde sie von 2011 bis 2016 festes Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden, wo sie unter anderem die Titelrolle in dem Stück Miss Sara Sampson, die 'Hilde Wangel' in "Baumeister Solness" sowie die 'Mignon' in "Wilhelm Meisters Lehrjahre" spielte. 2016 wechselte sie vom Staatsschauspiel Dresden an das Schauspiel Köln, wo sie erneut festes Ensemblemitglied ist. Hier arbeitet sie mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Frank Castorf, Stefan Bachmann, Therese Willstedt, Nuran David Calis und Rafael Sanchez. Für ihre Leistung in dem Stück "Istanbul" (Regie: Nuran David Calis) wurde sie 2017 von der Zeitschrift Theaterheute als beste Nachwuchsschauspielerin nominiert.

Außerdem ist sie regelmäßig für Film, Fernsehen und Hörfunk tätig. In dem Kinofilm "Die Hannas" spielte sie die Hauptrolle 'Nico'. Für ihre Leistung wurde sie beim Filmfest München 2016 als beste Hauptdarstellerin nominiert. Im Sommer 2017 wurde der Film beim Achtung Berlin Filmfestival als bester Spielfilm ausgezeichnet. In jüngster Zeit stand sie für den "Tatort" Köln (Regie: Felix Herzogenrath) und für den Kinofilm "Tagundnachtgleiche" (Regie: Lena Knauss) vor der Kamera.


 

Ausgang
Menschheitsverbrechen

Röchling, Hitler und das "Fleißige Lieschen"

Die Kanone V3, eine Nazi-"Wunderwaffe", deren Geschosse der Röchling-Konzern herstellte, wurde auch das "Fleißige Lieschen" genannt.

Hersteller der Rohrteilstücke für die Geschütze "Fleißiges Lieschen" war die Firma Röchling Stahlwerke Völklingen. Die pfeilförmigen, zwei Meter langen Granaten (Kaliber 15 cm) wurden ebenfalls von Röchling entwickelt und produziert. Hitler lies sich ein verkleinertes Modell der Waffe vorführen und plante, die Stadt London von der französischen Kanalküste aus anzugreifen.


Als das "Fleißige Lieschen" beinahe einsatzbereit war, zerstörten alliierte Bomber die "Wunderwaffe". Später dann wurden zwei modifizierte Kanonen im Ruwertal bei Hermeskeil-Lampaden in Stellung gebracht. Mit diesen Kanonen wurde von Dezember 1944 bis Februar 1945 Luxemburg beschossen, mit dem Ziel den Vormarsch der Alliierten Truppen zu verhindern.