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11.08.2011
“Guten Lohn für
gute Rente“ - erkämpfen! Von Reinhold Schramm
DGB-Vorstand für Armuts- “Mindestlohn
von mindestens 8,50 Euro“.
DGB-Vorstand Annelie Buntenbach: „Die Vorschläge von CDA-Chef Laumann
sind ein guter Auftakt der CDU für den angekündigten Rentendialog
der Bundesregierung. Sowohl die Rente nach Mindesteinkommen als auch die Verbesserung
der Erwerbsminderungsrente sind notwendige Bausteine im Kampf gegen die drohende
Altersarmut.“ -
„Altersarmt ist eine tickende Zeitbombe, weil inzwischen jeder Fünfte
zu Niedriglöhnen arbeiten muss und die Rentenleistungen um bis zu 25
Prozent gekürzt worden sind.“ -
„Wir erwarten deshalb, dass Bundesarbeitsministerin von der Leyen die
Vorschläge der CDA aufgreift und ein umfassendes Programm gegen Altersarmut
auflegt. Dazu gehören zum Beispiel auch ein gesetzlicher Mindestlohn
von mindestens 8,50 Euro und ein Stopp der Rente mit 67.“ -
„Es muss wieder eine Selbstverständlichkeit werden, dass alle,
die ein Leben lang gearbeitet haben, im Alter nicht auf Sozialhilfe angewiesen
sind.“ [1]
Bereits im Juni 2009 schreibt Dr. Thorsten Schulten im WSI-Diskussionspapier
Nr. 164, des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans
Böckler Stiftung:
„Deutschlands lohnpolitische Schlusslichtposition in Europa liegt vor
allem darin begründet, dass die durchschnittliche Lohnentwicklung selbst
in den Aufschwungjahren 2006-2008 hinter der Preisentwicklung zurückblieb
und die Beschäftigten 2008 bereits im fünften Jahr in Folge Reallohnverluste
hinnehmen mussten.“ (Seite 3/4.)
Thorsten Schulten: „Ob ein gesetzlicher Mindestlohn darüber hinaus
einen substanziellen Beitrag zur Vermeidung von Altersarmut leisten könnte,
entscheidet sich letztlich aber an seiner Höhe.“ (Seite 6.)
Thorsten Schulten kommt bereits vor Juni 2009 zur Feststellung: „Um
nach heutigen Werten nach 45 Beitragsjahren auf ein Rentenniveau zu kommen,
dass der Grundsicherung im Alter entspricht, müsste ein Beschäftigter
mindestens 1.580 € pro Monat verdienen. Bei einer 38,5-Stunden Woche
würde dies einem Mindestlohn von 9,47 € Stunde entsprechen.“
(Seite 9.) [2]
Klarheit: Bei
einem Mindest-Stundenlohn von 9,47 € bekommt ein Beschäftigter (Frau-Mann)
nach 45 Vollzeit-Arbeitsjahren ein Rentenniveau entsprechend der geringen
gesetzlichen Grundsicherung bzw. Sozialhilfe (- analog dem offenen Hartz-IV-Vollzug).
-
Und der DGB-Vorstand fordert weiterhin einen Armutslohn von 8,50 € ,
- und hofft dabei auf die Unterstützung der “CDU-Arbeitnehmerschaft“.
Quelle:
[1] DGB - Bundesvorstand | CDA-Forderungen nach Mindestrente: Guter Auftakt
für Rentendialog
http://www.dgb.de/themen/++co++424a2a50-c2a4-11e0-6e74-00188b4dc422
[2] Vgl. WSI-Diskussionspapiere Nr. 164, Juni 2009. Guter Lohn für gute
Rente. Von Dr. Thorsten Schulten.
http://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_diskp_164.pdf
Merke: Ohne gewerkschaftlichen Kampf gibt es keinen auskömmlichen Arbeitslohn und keine menschenwürdige Altersrente in der Reichtumsgesellschaft der Deutschland AG.